In Industrieländern ist Brustkrebs die häufigste bösartige Tumorenerkrankung und liegt als Krebstodesursache bei Frauen auf Platz eins. Eine frühzeitige Erkennung erhöht die Chancen, dass die Krankheit erfolgreich behandelt wird und die Brust erhalten bleibt.

Abgesehen von den regelmäßigen Untersuchungen beim Frauenarzt, wird eine monatliche Selbstuntersuchung empfohlen. Sie soll monatlich erfolgen, damit Frauen mit ihrer eigenen Brust vertraut werden und somit schneller Veränderungen feststellen können. Der geeignetste Zeitpunkt für diese Untersuchung ist kurz nach der Regelblutung. Das Brustgewebe ist weicher und weniger empfindlich. Frauen, deren Wechseljahre eingetreten sind, können einen belieben, festen Tag im Monat wählen. Eine nasse oder eingecremte Haut erleichtert das Abtasten der Brust.

Selbstuntersuchung
1. Den Arm heben und mit den Fingerkuppen die Brüste nach Knoten und Verhärtungen abtasten. Mit der rechten Hand wird die linke Brust und mit der linken Hand die rechte Brust befühlt.
2. Vor den Spiegel stellen und die Arme in die Hüften stützen. Beobachten, ob Veränderungen in Größe und Form sowie Falten, Grübchen oder Gewebsveränderungen aufgetreten sind. Als nächstes die Arme über den Kopf heben und in dieser Position nach Veränderungen prüfen. Danach beide Brustwarzen leicht drücken und achten, ob eine Flüssigkeit austritt.
3. Im Liegen ein Kissen oder Handtuch unter die linke Schulter legen, wobei die linke Hand unter den Kopf positioniert wird. Mit der rechten Hand die Linke Brust abtasten. Das gleiche mit der anderen Seite machen.
4. In Kreisbewegungen mit den Fingerkuppen von außen nach innen jeden Teil der Brust auf beiden Seiten untersuchen.
5. Den ausgestreckten Arm auf einen Gegenstand in Schulterhöhe legen und die Kreisbewegungen um die Achselhöhle wiederholen, da diese zum Brustgewebe gehört. Dabei auf geschwollene Lymphknoten achten.